Akku Fujitsu FPCBP220 |
Posted: August 12, 2017 |
Auch das gute, alte Klapprad gibt es schon als E-Bike: Utopia hat sich in Sachen Elektro-Faltrad umgesehen und einige interessante Kandidaten gefunden. Elektro-Falträder verbinden die Vorteile des klassischen Klapprads mit den Errungenschaften moderner Technik. Aus den einst schweren und klobigen Rädern sind handliche Leichtgewichte geworden, die im Fahrgefühl ihren großen Geschwistern um nichts nachstehen. Sie stehen für moderne ökologische Mobilität – und auch das Design muss sich nicht mehr verstecken. Größter Vorteil des Klapprads: Es ist kompakt. Meist lässt sich ein Klapprad mit nur wenigen Handgriffen zusammenfalten, sodass man es problemlos und kostenlos als Handgepäck auf Bahnfahrten oder Nahverkehr mitnehmen kann. Mit voll geladenen Akkus kommt man je nach Modell und Fahrweise 50 bis 100 Kilometer weit. Dann lassen sich die Akkus unkompliziert innerhalb weniger Stunden an der nächsten Steckdose aufladen. Auch bei Elektro-Falträdern hast du die Wahl zwischen unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen. Reiserad mit Packtasche, robuste Bereifung, Fitnessräder mit schmalen Reifen, Liege- und Lastenräder sowie Tandems und Mountainbikes – überlege dir vorher, wo und wie du das Klapprad am meisten verwenden wirst. Achte auf das Gewicht. Ein Faltrad mit Elektromotor sollte nicht mehr als 20 Kilo wiegen. Ein einfacher und dennoch solider Faltmechanismus ist ebenfalls wichtig. Bei der Akkulaufzeit hat sich in den letzten Jahren viel getan: Motor, Akku und Elektrik waren früher unförmige Pakete am Gepäckträger oder Rahmen. Heute lassen sie sich praktisch unsichtbar in der Nabe integrieren, was allerdings den Austausch erschwert – frage nach Tausch– und Servicekosten. Am besten, man besucht ein Fachgeschäft und lässt sich von Experten beraten. Oft kann man vor Ort gleich Probefahrten machen und die einzelnen Modelle miteinander vergleichen. Um euch trotzdem zu zeigen, was es so am Markt gibt, stellt euch Utopia ein paar außergewöhnliche Elektro-Falträder vor. Als der Starkstromelektriker Klaus Helmut Kötting Anfang der siebziger-Jahre gebeten wurde, mal einen Blick auf ein kaputtes Radio zu werfen, „weil er sich ja bestimmt mit so etwas Elektronischem“ auskenne, ahnte er noch nicht, dass daraus später eine Sammlung von 35 Weltempfängernwerden würde.
Es gelang Kötting, den Weltempfänger zu reparieren. Er war sofort von der soliden Bauweise und Technik des Gerätes angetan, sodass er sich bereits im folgenden Jahr seinen ersten eigenen Weltempfänger kaufte, den Satellit 2000. Grundig Satellit Weltempfänger Radios sind so genannte Kofferradios, welche tragbar sind und mit Netz oder Batterie betrieben werden. Mit dem Satellit 205, auch Amateur 205 genannt, erschien 1964 der erste Satellit von Grundig. In den Folgejahren erschienen weitere Typen immer auf dem neuesten technischen Standard, zudem gab es gleiche Typen in unterschiedlichem Design. Mit Hilfe der Weltempfänger konnte und kann man weltweite Sendestationen über die Kurzwellenprogramme (KW) hören. Für den Privatmann bedeutete das vor allem in früheren Jahren, dass er somit an Informationen kam, die ihm sonst unbekannt blieben. Enorm viel Zubehör Die 35 voll funktionierenden Weltempfänger von Klaus Helmut Kötting wurden alle von Grundig hergestellt. Er besitzt darüber hinaus 20 Geräte als Ersatzteilspender und eine riesige – sortierte – Sammlung an Kleinteilen sowie weiteres seltenes Zubehör. In einer Vielzahl von Kleinteilmagazinen befinden sich über 2200 Schubläden mit neuen Ersatzteilen der R+F-Technik sowie der Industrie-Elektronik. Außerdem kann er alle Bedienungsanleitungen, Reparaturhelfer, Schaltpläne, Grüne Kundendienstinfos, Grundig Technische Jahrbücher von 1970 – 2001 sowie die meisten Dinge auch auf Mikrofilm einschließlich Bildsichtgerät vorweisen. „Es gibt kein Bauteil in Neu, das ich nicht habe“, sagt der Waldecker stolz, „in Alt habe ich es in den Geräten gelassen.“
1992 wurde die Produktion der Grundig Weltempfänger eingestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt kaufte Klaus Helmut Kötting fast schon zwanghaft alle weiteren neuen Typen, derer er habhaft werden konnte. Sogar ein Satellit 800 zählt heute zu seinem Besitz, obwohl dieser niemals in Europa verkauft wurde. Leicht fällt es dem 62-Jährigen nicht, sich von seiner umfassenden Sammlung zu trennen, doch da die Sehschärfe nachgelassen hat, kann er sich nicht mehr mit der feinen Arbeit an den Radios beschäftigen. Kinder und Enkelkinder haben leider kein Interesse, das Hobby weiterzuführen, so dass er sich nun zum Verkauf entschlossen hat. Verkaufen würde Klaus Helmut Kötting das gesamte Konvolut am allerliebsten an eine einzelne Person. „Ich habe über eine Million Bauteile in den vergangenen vierzig Jahren gekauft, eine solche Menge und Vielfalt wird man vermutlich nie mehr noch mal zusammen bekommen. Aber auch einer sinnvollen Aufteilung würde ich zustimmen.“
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